Wir leben im Anthropozän, denn der Mensch ist zum geologischen Faktor geworden. Er hat so tief in das Erdsystem eingegriffen und dabei planetarische Grenzen verletzt, dass die Zukunft der menschlichen Zivilisation bedroht ist. Daher ist eine sozialökologische Transformation hin zu einer globalen Kultur der Nachhaltigkeit die zentrale Herausforderung im 21. Jahrhundert. Dies gilt auch für Theologie und Kirche.

Die „Arbeitsstelle Anthropozän“ des Ökumenischen Prozesses ist bei der Werkstatt Ökonomie e.V. in Heidelberg angesiedelt. Sie versucht vor allem, den Brückenschlag zwischen theoretischen Inhalten aus Theologie und Erdsystemforschung und praktischer Umsetzung hin zu einem kulturellen Wandel zur Nachhaltigkeit zu schaffen, damit Kirche zum Akteur eines neuen ökologischen Aufbruchs wird.