Wie hängt das Katastrophenrisiko eines Landes mit der gesellschaftlichen Situation zusammen? Welchen Einfluss haben Faktoren wie Regierungsführung, Qualität des öffentlichen Gesundheitssystems, Umweltsituation und Bildungsniveau auf die Gefährdung eines Landes durch Naturkatastrophen? Der WeltRisikoBericht, der von dem Bündnis Entwicklung Hilft veröffentlicht wird, versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben und veröffentlicht den WeltRisikoIndex. Der Index gibt für 172 Länder weltweit das Risiko an, Opfer einer Katastrophe in Folge von extremen Naturereignissen zu werden. Der Fokus des Berichts liegt 2020 auf dem Thema Flucht und Migration.
Dem Bericht zufolge werden inzwischen mehr Menschen durch die Auswirkungen des Klimawandels vertrieben als durch Konflikte und Krieg, auch wenn gewaltsame Auseinandersetzungen nach wie vor eine der Hauptursachen von Fluchtbewegungen sind. Schlechte Regierungsführung, Menschenrechtsverletzungen und fehlende Perspektiven sind weitere strukturelle Gründe für Flucht und Migration. Aufgrund von Ressourcenausbeutung, ungleicher Handelsbeziehungen und fehlender Marktzugänge der Länder des globalen Südens verstärken die industrialisierten Länder die strukturellen Probleme und tragen eine Mitverantwortung.
Hier finden Sie den Bericht zum Herunterladen als pdf. Weitere Informationen finden Sie bei den Bündnispartnern wie Misereor und Brot für die Welt.