Im Austausch mit dem Staatssekretär im BMZ, Nils Annen, von der SPD stand nicht die kommunale Ebene von Suffizienz im Mittelpunkt, sondern die internationale Perspektive. Die Verringerung unseres hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs, der über dem globalen Durchschnitt liegt, kann zu besseren Lebensbedingungen und -chancen der Menschen in Entwicklungsländern führen und zur globalen Gerechtigkeit beitragen, denn mit Abbau, Verarbeitung, Transport und Konsum sind enorme Umwelt- und Klimaschäden, Gesundheitsgefahren, Menschenrechtsverletzungen und soziale Konflikte verbunden. Dies war ein für uns wichtiges Argument in dem Gespräch und begründete die Notwendigkeit für die Entwicklung einer Suffizienzstrategie mit klaren Reduktionszielen. Herr Annen tritt für eine sozial-ökologische Transformation und die Agenda 2023 ein, wies aber auch auf den Bedarf an Rohstoffen für die Energiewende hin. Auf dem Weg zur Klimaneutralität bräuchten wir viele Ressourcen.