Am 20. März wurde der Synthesebericht des 6. Sachstandsberichts des Weltklimarats vorgestellt. Misereor und Brot für die Welt kommentieren mit großer Sorge, dass die Weltgemeinschaft sich weiter auf einem zerstörerischen Entwicklungspfade befinde. Die bisher vereinbarten Maßnahmen führen zu einer Erhitzung bis zum Jahrhundertende auf rund 3 Grad.
"Der aktuelle IPCC-Bericht gibt den politischen Entscheidungsträger:innen den Auftrag zum unverzüglichen Handeln, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels abzufedern. Klimaschädliche Emissionen müssen sofort drastisch reduziert werden“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt. Der Bericht sei ein besorgniserregender Wegweiser für die Entwicklungszusammenarbeit und auch die humanitäre Hilfe. Klimahilfen müssten erheblich aufgestockt werden für die Anpassung an die Klimaveränderungen und bei der Bewältigung von Schäden und Verlusten.
Jedes vermiedene Zehntel Grad Temperaturerhöhung verbessere den Handlungsspielraum. "Es gibt auch viel zu gewinnen, wenn wir endlich die Bekämpfung der Klimakrise und das Abfedern ihrer Folgen priorisieren: bessere Luft, intakte Wälder, den Schutz der Biodiversität und mehr Gerechtigkeit auf einem begrenzten Planeten." so Misereor-Klimaexpertin Anika Schroeder.