- Land: Guatemala
- Ziel: Rechte von Menschen und Natur stärken
- Projektart: Projekt des Klimaschutzes
Ausgangssituation
In Guatemala liegt die Diözese Santa Rosa de Lima, die ehemals für ihre Sandstrände bekannt war. Nach Ende des Bürgerkrieges 1996 gab es jedoch ab 1997 neue Berbauverträge für den Abbau von Silber. Mit wachsender Zahl an Bergbaulizenzen und Silberminen wurde die Umwelt massiv zerstört, die Bevölkerung immer weiter verdängt. Dass 95% der Einwohner gegen den Abbau von Silber in ihrer Heimat waren, wurde ignoriert. Die Einbeziehung der Bevölkerung in die Entscheidung, die laut der Internationalen Arbeitsorganisation ILO verpflichtend gewesen wäre, hat nie stattgefunden. Jetzt kämpfen die Einwohner mit sozialen Problemen und die Umwelt ist schweren Schäden durch den Bergbau ausgesetzt.
Klimaschutz
Um sich für die Rechte von Mensch und Natur einzusetzen, gründete der Bischof von Santa Rosa, Bischof Sagastume, zusammen mit seiner Gemeinde 2011 die "Comisión Diocesana de Defensa de la Naturaleza" (CODIDENA), also eine Kommission zum Erhalt der Natur. Mit Unterstützung von Adveniat betreiben die Mitglieder von CODIDENA seit 2016 Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Menschen für ihre Rechte und gegenüber der Natur. So finden im Rahmen der Kommission Fortbildungen statt oder es wird zu friedlichen Protesten aufgerufen. Inzwischen beschränkt sich das Projekt nicht mehr nur auf Santa Rosa: Seit 2018 nehmen insgesamt sechs Gemeinden an CODIDENA teil. Damit werden mehr als 100.000 Menschen durch die Projekte der Kommission unterstützt.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Website.