Die Studie von Brot für die Welt und des World Future Council zeigt ausgehend von den Erfahrungen aus verschiedenen Ländern auf, wie die Länder des globalen Südens eine Energieversorgung erreichen können, die zu 100% auf Eneuerbaren Energien basiert. Die Studie dient als Orientierung für Projekte in anderen Ländern wohlwissend, dass die Situation in verschiedenen Ländern sich unterschiedlich darstellen. Die Ergebnisse und "Lessons learnt" aus Tansania, Bangladesh und Costa Rica können dennoch hilfreich und in Teilen auf andere Zusammenhänge übertragbar sein. Die wesentlichen Punkte sind:
- Erneuerbare Energien sind günstiger als fossile Brennstoffe. Die Investitionskosten liegen zwar höher, aber amortisieren sich nach einigen Jahren. Der durchschnittliche Strompreis kann langfristig gesenkt werden.
- Erneuerbare Energien ermöglichen schneller einen Energiezugang für alle insbesondere in ländlichen Regionen.
- Häufig wird die Frage nach den erforderlichen Speicherkapazitäten als eine der größten Herausforderungen der Energiewende genannt. Tatsächlich zeigen die meisten Szenarien, dass der Speicherbedarf in einem mit erneuerbaren Energien betriebenen Energiesystem bis 2050 bei maximal 10-20% der Gesamtenergieerzeugung liegen und in naher Zukunft niedrig bleiben kann.
- Erneuerbare Energie trägt dazu bei, die Erderwärmung zu begrenzen und bedarf daher ambitionierteren Zielen in der Klimapolitik.
- Politische Dialoge und Konsultationen erhöhen das Vertrauen zwischen Zivilgesellschaft und Politik.
- Erneuerbare Energie müssen in die Agenda der internationalen Entwicklungszusammenarbeit integriert werden. Dies beinhaltet die vielfältigen sozioökonomischen Verknüpfungen mit anderen Bereichen wie Schaffen von Arbeitsplätzen, Armutsbekäpfung etc.
Weitere Informationen zu der Studie erhalten Sie auf der Website von Brot für die Welt. Die Studie können Sie hier als pdf herunterladen.