Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat dazu aufgerufen, sich am Klima-Aktionstag am 25.9. zu beteiligen:
„Als Bischof trete ich dafür ein, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft endlich die notwendigen Maßnahmen ergreifen, dass der Klimawandel auf ein verantwortbares Maß begrenzt bleibt, so wie es im Pariser Abkommen vereinbart worden ist“, sagte Bedford-Strohm.
Er unterstütze den Klimaprotesttag am 25. September aus drei Gründen: „Der erste Grund ist, dass ich als Christ daran glaube, dass Gott diese Welt geschaffen hat - uns als Menschen, aber auch die außermenschliche Natur. Wir dürfen unsere wunderbare Natur nicht zerstören.“
Der zweite Grund sei, dass er wolle, „dass auch mein Enkel und die vielen anderen Enkelinnen und Enkel von anderen Menschen, die heute leben, noch eine lebenswerte Umwelt haben.“
Der dritte Grund sei das Eintreten für Gerechtigkeit. In vielen Partnerkirchen hätten die Folgen des Klimawandels längst bedrohliche Ausmaße. „Die Menschen dort bekommen keine Nahrungsmittel mehr auf ihren Feldern, weil die Wetterextremitäten so groß geworden sind.“ Diejenigen, die am wenigsten zur Erderwärmung beigetragen hätten, seien ihre ersten Opfer. So betrage der Pro-Kopf-CO2-Ausstoß in Tansania pro Jahr 0,2 Tonnen, in Deutschland neun bis zehn Tonnen.
„Ich wünsche mir, dass der Klimaprotesttag dazu beitragen kann, dass diese Ungerechtigkeit ein Ende hat.“
Bundesweit beteiligen sich Kirchengemeinden und kirchliche Initiativen am Klimaprotest in zahlreichen Städten mit Aktionen, Andachten, Gebeten, dem Läuten von Kirchenglocken oder der Teilnahme an den Demonstrationen.