Deutschland sagt Erhöhung der Klimafinanzierung zu

Während des G7-Gipfels in Cornwall hat die Bundesregierung eine Erhöhung der jährlichen Zahlungenfür Entwicklungsländer zur Bewältigung der Klimakrise auf sechs Milliarden Euro bis 2025 bekannt gegeben. Derzeit sind es vier Milliarden Euro.

Entwicklungsorganisationen fordern schon länger, dass Deutschland seine Klimafinanzierung verdoppelt. Die Ankündigung wird von Entwicklungsorganisationen zwar begrüßt, aber hätte ambitionierter sein können. Die finanzielle Unterstützung für die ärmeren Länder beim Klimaschutz und bei der Anpassung an die klimatischen Veränderungen sei von der internationalen Klimapolitik nicht zu trennen.

Bereits vor zwölf Jahren, auf dem gescheiterten Klimagipfel in Kopenhagen, haben die reichen Länder zugesagt, die Klima-Hilfen bis 2020 auf 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr anzuheben. Hinter dem Versprechen steht die Einsicht, dass die Industrieländer gewissermaßen eine "historische Schuld" abtragen müssen. Seit Beginn der Industrialisierung haben vor allem reiche Staaten die Treibhausgase produziert, die sich in der Atmosphäre und den Ozean anreichern und die Klimakrise vorantreiben.

Bislang ist das 100-Milliarden-Dollar-Versprechen aber noch nicht erfüllt. Umso stärker lastete jetzt der Druck auf den Staats- und Regierungschefs der reichen G7-Staaten, die Klimahilfen für die nächsten Jahre deutlich zu steigern. Neben Deutschland hat noch Kanada seine Zusagen aufgestockt. Das Land will seine Zahlungen für die nächsten fünf Jahre auf insgesamt 5,3 Milliarden kanadische Dollar (3,6 Milliarden Euro) verdoppeln.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen des G7-Gipfels finden Sie bei den klimareportern.de