Bistum Trier | Fundación Palliri

Bolivien | Aufforstung und Umweltschutz durch Bildung

  •     Land: Bolivien
  •     Ziel: Aufforstung
  •     Projektart: Projekt der Klimaanpassung

Ausgangssituation

Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Dürren sind schwere Folgen des Klimawandels. Sie treffen vor allem Länder des globalen Südens und sorgen für Existenznöte. Zu den stark betroffenen Ländern gehört auch Bolivien und das, obwohl Bolivien selbst nur 0,51% des weltweiten Schadstoffausschtoßes verursacht. Damit ist Bolivien eines der Länder, das am wenigsten am Schadstoffaussoß beteiligt ist und dennoch besonders unter den Folgen des Klimawandels leidet, für den vor allem Industriestaaten wie Deutschland verantwortlich sind. Gerecht ist das nicht. Durch seine Ressourcenknappheit fällt es Bolivien besonders schwer, sich aus eigener Kraft dem Klimwandel anzupassen.

Klimaanpassung

In der Diözese El Alto, im Hochland Boliviens auf etwa 4.000 Metern Höhe, hat die Stiftung Fundación Palliri ein Projekt speziell für Kinder und Jugendliche zu rufen, um die Umwelt nachhaltig zu schützen. Zehn Schulzentren und mehrere Pfarrgemeinden der Diözese sind an dem pädagogischen Programm und an den Workshops beteiligt, die die Heranwachsenden für das Thema Umwelt und Naturschutz sensibilisieren sollen. Ein großer Teil des Projekts ist der "Bosque de los niños", zu Deutsch: "Wald der Kinder": Hier entsteht ein Wald, in dem jedes Kind seinen eigenen Baum pflanzt und sich eigenverantwortlich um ihn kümmert. Dass dabei nach und nach ein dichter Wald entsteht, ist ein positiver Nebeneffekt, doch vor allem soll die Aktion den Kindern und Jugendlichen einen bewussten Umgang mit der Natur lehren. Das Projekt schult somit eine achtsame und respektvolle Gemeinschaft und Kultur. Ziel ist es, mindestens 2000 Bäume zu pflanzen, etwa 1200 Bäume stehen bereits. Durch das Aufforstungsprojekt wird die Biodiversität gestärkt, die Gefahr von Bodenerosionen sinkt und wegen des Verzichts auf Chemikalien beim Anbau bleibt das Grundwasser sauber. So wird nicht nur die Natur geschützt, sondern die Lebensqualität der Menschen steigt gleichzeitig durch saubereres Wasser und einen fruchtbaren Boden. Langfristig soll sich die Sicht- und Handlungsweise der Menschen in El Alto in eine nachhaltige Richtung ändern. 

Weitere Informationen erhalten Sie im Bistum Trier.