Die ökologische Krise und die Corona-Pandemie stellen Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Sie richten aber auch grundlegende Fragen an den christlichen Glauben und die Theologie. Stimmen unsere Bilder und Erzählungen von Gott, vom Menschen, von der Mitschöpfung noch? Muss das Verhältnis des Menschen zur Mitschöpfung, das Verständnis von Sünde und Erlösung neu gedacht werden? Was können alte und neue theologische Vorstellungen dazu beitragen, die Gegenwart so mitzugestalten, dass eine gute Zukunft für alles Leben möglich ist?
Diese Fragen standen im Fokus einer digitalen Tagung im Juni 2021. Die Vorträge dieser Veranstaltung sowie weitere passende Beiträge sind in einem Sammelband der Evangelischen Verlagsanstalt GmbH zusammengefasst. Die Herausgeber sind die Veranstalterinnen der Tagung: die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen, die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt sowie von der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten in der EKD.
Die Beiträge in dieser Veröffentlichung „geben Anstöße, sich mit der ökologischen Krise aus theologischer Sicht auseinanderzusetzen“, so Ruth Gütter, Referentin für Nachhaltigkeit im Kirchenamt der EKD. „Die Welt verändert sich rasant und es braucht auch theologische Antworten, wie wir mit der ökologischen Krise umgehen.“
Gegliedert ist der Band in folgende thematische Bereiche: „Theologie in Krisenzeiten“, „Schöpfungstheologie“, „Christologie und Eschatologie“ sowie „Anthropologie und Sozialethik“. Im Ausblick wird eine Weiterarbeit an diesen Fragen bei der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im Sommer 2022 angeregt.
Das Buch kann kostenfrei auf der Seite der EKD heruntergeladen werden.