"Zero Waste" bedeutet die Suche nach praktischen Ideen, wie man auf Verpackungsmüll verzichten und Verschwendung reduzieren kann. Traditionelle Ideen des Aufbewahrens und Abfüllens werden wieder entdeckt und Konsum-alternativen wie Reparieren, Leihen oder Gebrauchtkaufen sind gefragt.
Dabei entsteht ein nachhaltiger Lebensstil mit eigener Ästhetik. Das Ganze ist konkret und jeder kann mitmachen. Ausgangspunkt von „Zero Waste“-Bestrebungen ist meist der Privathaushalt, aber natürlich geht dies auch in Betrieben und Schulen – und eben auch in Kirchengemeinden.
Dass Kirchengemeinden ihren eigenen Beitrag zu „Zero Waste“ leisten können, zeigte ein Projekt der
Melanchthon-Akademie in Köln. Vier Kirchengemeinden aus Köln und dem benachbarten Frechen haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, Müll und Verschwendung zu reduzieren, unter der Leitung von Martin Horstmann, Studienleiter an der Melanchthon-Akademie und mit fachlicher Beratung von Olga Witt vom gemeinnützigen Verein „Zero Waste Köln e.V.“ und Inhaberin des ersten Unverpackt-Ladens in Köln. Die Engagierten aus den vier Gemeinden legten einen großen Erfindungsreichtum und viel Leidenschaft zu Tage.
Die gesammelten Ideen finden Sie in der Handreichung "Zero Waste in der Kirche" und bietet praktische Tipps, wie in Kirchengemeinden Müll und Verschwendung vermieden werden können.