In dem 5. Adaptation Gap Report 2020 des UN Umweltprogramms werden die Staaten aufgefordert, sich angesichts steigender Temperaturen und Naturkatastrophen stärker für den Klimaschutz einzusetzen. 2020 war nicht nur das Jahr der COVID-19-Pandemie. Es war auch das Jahr des sich verschärfenden Klimawandels: hohe Temperaturen, Überschwemmungen, Dürren, Stürme, Waldbrände und sogar Heuschreckenplagen zerstörten die Lebensgrundlagen für rund 50 Millionen Menschen. Die Staaten haben zwar Fortschritte bei der Planung gemacht, aber es gibt noch große Lücken bei der Finanzierung von Klimaanpassungsprojekten, die einen wirklichen Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels bieten.
Laut Bericht müssen öffentliche und private Finanzmittel für die Anpassung an den Klimawandel dringend aufgestockt werden. Die jährlichen Anpassungskosten in den Entwicklungsländern werden auf 70 Milliarden Dollar geschätzt, könnten aber im Jahr 2030 auf 300 Milliarden Dollar steigen. Die erforderlichen Anpassungen reichen von der frühzeitigen Warnung vor Stürmen und Hitzewellen bis hin zum Anbau von dürreresistenten Nutzpflanzen. Der Bericht hebt so genannte "naturbasierte Lösungen" hervor, die Ökosysteme wie Wälder und Küstenriffe erhalten und wiederherstellen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des UN Umweltprogramms. Den vollständigen Bericht können Sie hier als pdf herunterladen.