Brot für die Welt | Kaluli Development Foundation

Sambia | Satt trotz Dürre

  • Land: Sambia
  • Ziel: Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
  • Projektart: Projekt der Klimaanpassung

Ausgangssituation

Obwohl gerade Regenzeit in Sambia ist, fällt kein Tropfen vom Himmel. Die Folgen des Klimawandels treffen die Kleinbauern in Sambia besonders stark: Die Böden sind vollkommen ausgetrocknet und rissig. Der Anbau von Mais ist unter diesen Umständen unmöglich. Dabei ist das aus Mais zubereitete Nshima ein Grundnahrungsmittel vieler Kleinbauern. Ohne Ernte müssen sie hungern. Die Ausmaße sind verheerend: Das wenige Vieh der Bauern verhungert und vor allem die Kinder leiden unter Hunger, Hautproblemen und Schwäche.

Klimaanpassung

Um trotz der Dürre genug zu essen zu haben, müssen die Bauern sich an den Klimawandel anpassen. Die Kaluli Development Foundation (KDF) hilft den Menschen dabei, umzudenken und Alternativen zu finden. Die Partnerorganisation von Brot für die Welt zeigte den Bauern, wie sie auch ohne Regen an Wasser kommen können: Sie gruben Löcher in die Erde, die bis zum Grundwasser reichen. Dieses können sie mit einer Tretpumpe, die sie sich Dank eines von KDF vermittelten Kredits kaufen konnten, ganz einfach durch einen Schlauch auf ihre Felder befördern, anstatt wie früher Kanister mit Wasser schleppen zu müssen. Damit die Wasserquellen nicht austrocknen, sind sie rundherum mit schattenspendenen Büschen bepflanzt, die für ein feuchtes Mikroklima sorgen. Von KDF haben die Bauern auch Saatgut erhalten. So pflanzen sie nun nicht mehr nur Mais, sondern verschiedene Gemüsesorten an, die für eine ausreichende Ernährung stehen. Gab es früher höchstens eine Mahlzeit am Tag, können die Familien nun 3 mal täglich ausgewogen essen, auf die Teller kommen Mais, Tomaten, Okra, Bohnen, Fisch und Fleisch. Weil sie jetzt eine ausreichende Ernte haben, können sie Ochsen halten, mit deren Hilfe sie ihre Felder viel einfacher pflügen können. Dank der Unterstützung von KDF haben die Familien wieder genug zu Essen, außerdem genug Geld für Schulgeld und sogar für einige Rücklagen für Notfälle. Aber vor allem hat sich die ehemalige Verzweiflung der Bauernfamilien in Zuverischt und Hoffnung gewandelt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Brot für die Welt.