Stop Ecocide Foundation

Ökozid: auf dem Rechtsweg gegen Umwelt- und Klimakrise vorgehen

Rechtliche Ansätze zur Bekämpfung der Klimakrise haben in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Ein möglicher Weg ist, Umweltverbrechen international strafrechtlich zu verfolgen.

Dieser sieht vor, die Statuten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag um den Straftatsbestand Ökozid  erweitern und damit die strafrechtliche Verfolgung von gravierenden und weitreichenden Verbrechen gegen die Umwelt möglich zu machen. Als Ökozid wird die massive Beschädigung oder Zerstörung eines Ökosystems und eine großflächige, schwerwiegende oder systematische Gefährdung der Natur verstanden. Die verantwortlichen Regierungen und Unternehmen wären weltweit haftbar.

Die internationale Kampagne der Stop Ecocide Foundation wird nicht nur von Seiten der Staaten wie z. B. durch Frankreich, Belgien, Spanien oder durch das EU-Parlament unterstützt, sondern auch von Religionsvertreter*innen. Papst Franziskus hat sich bereits 2019 dafür ausgesprochen, Ökozid in die Liste internationaler Verbrechen aufzunehmen.

2021 wurde ein interreligiöser Aufruf "Faith for Ecocide Law" ins Leben gerufen, den Sie hier finden. 2022 hat die Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in ihrer Abschlusserklärung sich für ein Ökozid-Gesetz ausgesprochen.

Was können kirchliche Organisationen tun, um diese Initiative zu unterstützen?

Sich über das Thema weiter informieren:

  • Wichtige Infos finden Sie auf der Website der Stop Ecocide Foundation.
  • Faith for Ecocide Law hat ein Buch veröffentlicht "Faith Voices for Ecocide Law" mit Texten und Bildern zur Beziehung von Mensch und Natur in den Weltreligionen, das Sie hier finden.

Für Ökozid sensibilisieren:

  • Nehmen Sie das Thema in Gemeindebriefen auf.
  • Erörtern Sie Ökozid in Predigten.
  • Wenn Sie Interesse haben, mit an der Entwicklung von Mustertexten zu arbeiten, melden Sie sich bei uns: info@oenwkg.de

Unterzeichnen Sie die internationalen Petitionen:

Aktionen zu Ökozid in Deutschland:

  • Haben Sie eine Idee, an welchen Stellen / Tagungen / Arbeitsgruppen o.ä. das Thema eingebracht werden könnte? Melden Sie sich gerne bei uns, wir werden versuchen, Interessierte zusammenzubringen: info@oenwkg.de