Brot für die Welt | Sermixe

Mexiko | Bioanbau gegen Bodenerosion

  •     Land: Mexiko
  •     Ziel: Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
  •     Projektart: Projekt der Klimaanpassung

Ausgangssituation

Früher war  Mexiko von indigenen Völkern besiedelt, die im warmen Tiefland lebten, bis sie von spanischen Eroberern aus ihrer Heimat vertrieben und in immer abgelegenere Gebiete verdrängt wurden. So auch das Volk der Mixe, welches heute im Bergland des südmexikanischen Bundesstaates Oaxaca lebt. Doch das Land, auf dem sie nun Lebensmittel anbauen, ist unfruchtbar, die Erträge sind schwach. Als Folge rutscht die indigene Bevölkerung immer mehr in schwere Armut. Aus Verzweiflung rodeten die Menschen die umliegenden Wälder ab, um auf den freien Flächen Mais anzubauen und Tiere zu halten. Doch dadurch wurde der Boden nur noch härter und das Wasser weniger.

Klimaanpassung

Um langfristig und nachhaltig gegen den Hunger anzukämpfen, benötigte es ein Umdenken in der Landwirtschaft der indigenen Völker. Dabei erhalten die Menschen in Oaxaca seit einigen Jahren Hilfe von der Organisation Sermixe, die mit der Unterstützung von Brot für die Welt Landwirtschaftskurse in San Marcos Moctum gibt. Dort lernen die Menschen, wie sie ökolokische Landwirtschaft betreiben und neben Mais auch Obst und Gemüse anbauen können. Durch einen regelmäßigen Fruchtwechsel, Terassenanbau und den Gebrauch von Bio-Dünger kann sich die Erde in San Marcos Moctum langsam wieder erholen und fruchtbarer werden. So kämpfen die Menschen mit Hilfe von Sermixe gegen Hunger und Unterernährung an. Doch das Projekt hat noch einen weiteren positiven Effekt: Die Frauen haben seit dem Beginn des Projektes deutlich an Ansehen im Dorf gewonnen. Denn sie waren es, die von Anfang an dabei waren und ihr neu erstandenes Wissen jetzt an ihre Kinder und Familien weitergeben. Zu Beginn beteiligten sich nur 25 Frauen, inzwischen macht das ganze Dorf bei dem Projekt mit, das der indigenen Bevölkerung durch nachhaltige Bio-Landwirtschaft langfristig helfen soll.

Weitere Details erfahren Sie bei Brot für die Welt.