Für die Verwirklichung der Ziele Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung im kirchlichen Alltag hat die Landessynode 2016 das Ziel beschlossen, den Treibhausgasausstoß bis 2020 gegenüber 2005 um 40 Prozent zu senken. Handlungsfelder sind die Bereiche Gebäude, Mobilität und Beschaffung. Bei den Gebäuden wurde bis 2015 eine Senkung um 25 Prozent erreicht.
Um die so dringend notwendige weitere Umweltentlastung zu schaffen, sind alle Kirchengemeinden und Einrichtungen aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten: Sparsames Heizen, Dämmen der Gebäude, eine umweltfreundliche Mobilität und ein ökologischer Einkauf sind Bausteine eines zukunftsfähigen Handelns. Die Entscheidungen heute bestimmen, ob das langfristige Ziel der Klimaneutralität erreicht werden wird.
Nachhaltigkeit wird nicht rein aus technologischer Sicht, sondern hier im ganzheitlichen Sinne begriffen. Für eine Kultur der Nachhaltigkeit können Kirchen die Ethik des Genug und des Teilens einbringen sowie die Suche nach Erfüllung unabhängig von materiellem Wohlstand.
Die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt unterstützt Gemeinden und Einrichtungen bei praktischen Fragen, gibt schöpfungstheologische Anregungen und vermittelt Fördermittel.
Hier finden Sie folgende Dokumente als pdf zum Herunterladen:
Im Herbst 2021 hat die Landeskirche beschlossen, ihre Ziele nachzujustieren. „Klimaerhitzung abmildern und biologische Vielfalt erhalten“: Unter dieser Überschrift will die Evangelische Kirche der Pfalz bis 2035, spätestens bis 2040 klimaneutral werden. Das ist das Ziel eines Klimaschutzkonzepts, das die Landeskirche bis 2023 erarbeiten will. Alle kirchlichen Ebenen, Einrichtungen, Aufgabengebiete und Verwaltungen sollen dieses Ziel für sich und gemeinsam verfolgen. Bis zur Frühjahrssynode 2022 soll ein Gesetzentwurf für klimafreundliche Heiztechniken vorgelegt werden, der vorgibt, dass keine reinen Gas- und Ölheizungen mehr eingebaut werden dürfen. Bis zur Frühjahrssynode 2023 soll eine Strategie mit Instrumenten und gesetzlichen Regelungen entwickelt werden, um die Ziele zu erreichen. Laut Oberkirchenrat Sutter sei beispielsweise zu klären, wie die Landeskirche mit dem Zustand und der Zahl ihrer Gebäude umgehe, wie viel Geld sie zur Verfügung habe und brauche, um die angestrebten Ziele zu erreichen.