Basierend auf dem Schöpfungsauftrag Gottes beschäftigt sich die Erlösergemeinde seit über 15 Jahren im Programm „Grüner Gockel“ mit Themen der Nachhaltigkeit und es Klimaschutzes. Regelmäßig auditiert wird der CO2-Fußabdruck der Kirchengemeinde unter die Lupe genommen und über die Jahre wurde die Klimabilanz immer weiter in vielen kleinen Schritten optimiert. Getreu dem Motto „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, können Sie das Gesicht der Welt verändern“ – aber das reicht nun einfach nicht mehr!
Es ist 5 vor 12 – jetzt müssen größere Schritte getan werden, damit wir als Gemeinde weiter Fortschritte machen können auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Es hilft im Klimaschutz nicht weiter, wenn wir unsere Energiebilanz mit einem niedrigen CO2-Äquivalent schönrechnen, weil wir selbst unseren Strom bei einem Ökostrom-Lieferanten beziehen, der deutsche Strom-Mix allerdings immer noch einen viel zu geringen Anteil an regenerativen Energien beinhaltet. Schluss mit Subventionen - hin zur echten Förderung regenerativer Energie!
Es hilft im Klimaschutz auch nicht weiter, wenn wir als Gemeinde kein Passivhaus als Ersatz für ein Gemeindehaus und eine Kita aus den 60er Jahren bauen dürfen, weil der Denkmalschutz das verhindert – und stattdessen wider besseren Wissens der alte Bestand entkernt und umgebaut werden muss. Hier müssen die Prioritäten und Ziele auf Landes- und Bundesebene ganz klar verändert werden mit Blick auf den Klimaschutz!
Deshalb nehmen wir teil am Aktionstag #KeinGradWeiter der Bewegung #FridaysforFuture und läuten unsere Glocken um 5 vor 12 Uhr am Freitag, 25.09.2020.
Claudia Krüger, Gemeindediakonin
Helmut Krüger, Pfarrer der Erlösergemeinde
Vera Onken und Eva Götz, Vorsitzende Team „Grüner Gockel“