Brot für die Welt | DIACONIA

Brasilien | Reiche Ernte dank Zisternen

  •     Land: Brasilien
  •     Ziel: Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
  •     Projektart: Projekt der Klimaanpassung

Ausgangssituation

In Sertão, im trockenen Norden Brasiliens ist Wasser besonders wertvoll. Doch dieses wird von Jahr zu Jahr immer weniger. Überweidung, Abholzung und der Klimawandel haben den Boden immer mehr ausgetrocknet und letztlich zu einer sich ausbreitenden Wüstenbildung geführt. Vor allem die Viehhaltung der Großgrundbesitzer hat diesen Prozess voran getrieben. Darunter leiden müssen aber nun vor allem die Kleinbauern, die auf dem ausgetrockneten Boden kaum etwas anpflanzen können und unter massivem Wassermangel leiden.

Klimaanpassung

Gegen die Trockenheit in Sertão kann man nicht ankämpfen, man kann nur lernen, mit ihr zu leben, so sagt Afonso Cavalcanti, Wasserexperte von DIACONIA. Die Partnerorganisation von Brot für die Welt unterstützt die Kleinbauern mit dem Bau von Zisternen, die genug Wasser für die acht Monate lange Trockenzeit speichern sollen. Die Idee findet großen Anklang: Der Staat selbst will im Nordosten Brasiliens eine Million Zisternen bauen. Doch die Unterstützung durch DIACONICA geht weiter. Die Organisation pflanzt Hecken und Kakteen, legt außerdem Steinmauern als Erosionsschutz an, damit mehr Wasser im Boden gehalten wird. Ziel ist es, dadurch den Wasserkreislauf in Sertão zu stabilisieren. Außerdem bietet DIACONICA Workshops an, in denen die Kleinbauern lernen, die Böden wieder fruchtbar zu machen. Anstatt nur Mais und Bohnen anzubauen, pflanzen die Teilnehmenden des Programms nun verschiedene Obst- und Gemüsesorten, sowie Kräuter in dicht bewachsenen Gärten. Dadurch werden die Menschen nicht nur kurzfirstig, sondern nachhaltig satt.

Weitere Details erfahren Sie bei Brot für die Welt.