EKD

Kurschus: "Höchste Zeit, dass sich etwas ändert"

Mit Aktionen, Andachten, Gebeten, und der Teilnahme an Demonstrationen beteiligt sich die evangelische Kirche am globalen Klima-Aktionstag, zu dem für den heutigen Freitag die Klimabewegung „Fridays for Future“ aufgerufen hat.

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, verwies darauf, dass ein achtsamer Umgang mit der Mitschöpfung sowie der Einsatz für die Lebensrechte aller Menschen zu den Kernaufgaben der Kirchen gehören. „Der Klimawandel bedroht das Leben. Und er raubt vielen Menschen - besonders den Armen - und auch der nächsten Generation die Lebensgrundlagen. Es ist höchste Zeit, dass sich etwas ändert“, so die Ratsvorsitzende.

Mit Blick auf den Krieg auf die Ukraine sagte Kurschus: „Wir erleben in diesen Wochen, wie der russische Staatspräsident für seinen völkerrechtswidrigen Krieg fossile Energie als Druckmittel einsetzt. Gegen dieses menschenverachtende Treiben gilt es deutliche Zeichen zu setzen: Je stärker wir auf Russlands fossile Energien verzichten, desto mehr gerät Putins Regime unter Druck, damit es endlich den Krieg in der Ukraine beendet.“

Die biblische Botschaft fordert uns klar dazu auf, die Zerstörung unseres Planeten aufzuhalten“, so Kurschus. „Ich wünsche mir, dass wir als Kirchen im Klimaschutz vorangehen.“ Der Rat der EKD, der heute in Hannover tagt, unterbricht seine Sitzung parallel zum Beginn vieler Klima-Demonstrationen um 12.30 Uhr für ein Klimagebet.

Die EKD hat in dieser Woche eine Klimakampagne gestartet, die unter #klimagerechtwerden zum Einsatz für Klimagerechtigkeit aufruft und Beispiele zeigt, wie Kirchengemeinden und Christinnen und Christen sich für Klimagerechtigkeit einsetzen.

Zum heutigen Klima-Protest aufgerufen hat auch das Bündnis „Churches for Future“, das sich solidarisch mit den Anliegen der „Fridays for Future“-Bewegung zeigt.

Quelle: Pressemitteilung der EKD